17.11.2024

Weltfrühchentag

Am 17. November wird der Weltfrühchentag begangen, um auf die Herausforderungen und Bedürfnisse von Frühgeborenen und ihren Familien aufmerksam zu machen. Dieser Tag soll das Bewusstsein für die besonderen medizinischen und sozialen Belange dieser Kinder und ihrer Eltern schärfen und die wichtige Arbeit von Einrichtungen und Projekten würdigen, die betroffenen Familien Unterstützung bieten. In Deutschland war 2023 laut Bundesverband „Das frühgeborene Kind" jedes elfte Baby betroffen.
Die Beratung der Klinik für Kinder und Jugendliche am Klinikum St. Marien Amberg, die unter der Trägerschaft von FLIKA (Förderverein der Klinik für Kinder- und Jugendliche) und in Kooperation mit der Frühförderstelle der Lebenshilfe Amberg-Sulzbach arbeitet, umfasst wichtige Themen wie Versorgung, Pflege, Ernährung sowie sozialrechtliche Fragen. Im Klinikum St. Marien Amberg spielt der Förderverein FLIKA eine zentrale Rolle mit seinen Projekten Harl.e.kin und der Sozialmedizinischen Nachsorge. Beide Initiativen sind darauf ausgelegt, Familien nach der Geburt eines frühgeborenen Babys umfassend zu unterstützen.
„Viele Eltern sind nach der Entlassung aus dem Krankenhaus unsicher, wie sie die Herausforderungen zuhause meistern sollen", erklärt Steffi Prätori, Standortkoordinatorin des Projekts Harl-e.kin. Die Unsicherheit wird oft durch die Sorgen um die frühgeburtliche Entwicklung des Kindes verstärkt.
„Unsere Unterstützung hilft den Familien in Situationen wie Füttern, Einschlafen oder bei häufigem Schreien des Babys", so Prätori weiter. „In dieser Zeit erhalten die Eltern emotionale, aber vor allem praktische Hilfe. Harl.e.kin begleitet Babys, die ab der 34. Schwangerschaftswoche geboren wurden. Bei Bedarf kann eine Aufnahme in die Frühförderstelle der Lebenshilfe sogar bis zum Schuleintritt erfolgen. Dieses Angebot umfasst Beratung, Förderung und Therapie.
Die sozialmedizinische Nachsorge FLIKA am Klinikum St. Marien richtet sich insbesondere an Frühgeborene, die vor der 34. Schwangerschaftswoche geboren wurden, sowie an Familien, deren Kinder mit Schicksalsschlägen wie schweren Unfällen oder mit einer lebensbedrohlichen oder chronischen Krankheit konfrontiert sind.
„Ziel ist es, den Übergang zwischen Krankenhaus und Alltag so sanft wie möglich zu gestalten", erklärt Stefanie Dotzler, die Nachsorgeleiterin. Das Team besucht die Familien bis zu zwölf Wochen lang in ihrem Zuhause, um ihnen emotionale und praktische Unterstützung zu bieten. Ein interdisziplinäres Team steht den Familien nicht nur beratend, sondern auch medizinisch zur Seite. Anstehende Therapien werden optimal aufeinander abgestimmt, die richtigen Handgriffe bei der Pflege eingeübt und bei Bedarf begleitet die betreuende Kinderkrankenschwester, die Familie zu Terminen bei Fachärzten und Spezialambulanzen. Ein Angebot, dass auch Harl.e.kin anbietet.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass kein Elternpaar, dass sich nach der Geburt ihres Kindes unsicher fühlt, ganz allein auf seinen Füßen stehen muss.
Da die Vergütung für diese wichtigen Nachsorgeprogramme von den Krankenkassen jedoch bei weitem nicht gedeckt wird, unterstützt FLIKA durch Spenden. „Dank dieser Unterstützung können wir garantieren, dass jeder gespendete Cent den Kindern und deren Familien zugutekommt. Am Weltfrühchentag wird deutlich, wie wichtig diese Arbeit ist: für einen gelungenen Start ins Leben der Kleinsten."
Wer diese Projekte gerne unterstützen möchte, kann dies gerne direkt über FLIKA machen.
Unsere Spendenkonten:
Sparkasse-Amberg-Sulzbach
IBAN DE14 7525 0000 0200 6076 87
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Volks- und Raiffeisenbank Amberg
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