Hier finden Sie die wichtigsten Informationen rund um das Thema "künstlicher Gelenkersatz". Sollten Sie weitere Fragen haben, stehen wir Ihnen natürlich auch persönlich als Ansprechpartner zur Verfügung.
Hüftgelenk:
Die Operation an sich dauert normalerweise ein bis zwei Stunden. Sie erfolgt in Teil- oder Vollnarkose. Bei dem Eingriff entfernt der Operateur den natürlichen Hüftkopf und ersetzt die erkrankte Hüftpfanne durch eine künstliche Pfanne. Daraufhin wird der Hüftschaft in den Oberschenkelknochen implantiert und der Kugelkopf auf dem Schaft befestigt. Schließlich wird das neue, künstliche Gelenk zusammengesetzt und der Arzt prüft, ob es sich optimal bewegen lässt.
Der Ersatz des Knie- oder Hüftgelenkes ist mittlerweile ein Routineeingriff. Etwa 130.000 künstliche Kniegelenke und weit mehr als 150.000 Hüftgelenke werden jedes Jahr in Deutschland implantiert. Trotzdem gibt es – wie bei jeder Operation – auch Risiken: Thrombosen, Infektionen, Allergien oder Blutergüsse zählen dazu.
Sie selbst können das Ergebnis der Operation und auch den Heilungsprozess aktiv unterstützen. Ihre Mitarbeit hat einen wesentlichen Einfluss. Deshalb sollten Sie eventuelles Übergewicht reduzieren und auf das Rauchen verzichten. Sprechen Sie außerdem Ihren Arzt auf die Möglichkeit einer Eigenblutspende an.
Nach der Implantation bleiben Patienten mit einem neuen Hüftgelenk in der Regel etwa 10-14 Tage, Patienten mit einem neuen Kniegelenk etwa zwei Wochen stationär in der Klinik. Im Anschluss folgen – entweder ambulant oder in einer Klinik – Rehabilitationsmaßnahmen.
Alle Informationen im Rahmen des Fast-Track-Verfahrens finden Sie hier
Fast-Track-VerfahrenBald nach dem Eingriff startet die sogenannte Frühmobilisation, d.h. Sie beginnen schon mit ersten Bewegungsübungen, um das Komplikationsrisiko nach der Operation zu senken. Dabei helfen auch Kompressionsstrümpfe, Blutverdünnungspräparate und regelmäßige Gymnastik. Die Physiotherapie trägt dazu bei, die Muskeln aufzubauen und damit die Gehfähigkeit zu fördern.
Mit der Operation haben Sie bereits den ersten Schritt in Ihr neues, aktives Leben gemacht. Schon nach wenigen Monaten können Sie wieder Ihren Hobbys nachgehen und Sport treiben. Auf extreme sportliche Belastungen sollten Sie künftig verzichten. Gelenkschonende Sportarten wie Nordic Walking, Radfahren oder Schwimmen sind erlaubt.
Um eventuelle Komplikationen schon frühzeitig zu erkennen, ist die Nachsorge sehr wichtig. Sie sollten deshalb das Angebot zu regelmäßigen Nachsorgeuntersuchungen nutzen. So kann Ihr behandelnder Arzt Ihre Rehabilitation mitverfolgen und bei möglichen Komplikationen schnell reagieren.
Klinikum St. Marien Amberg
Endoprothetikzentrum
Leiter Dr. med. Lukas Parik
Mariahilfbergweg 7
92224 Amberg
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Sekretariat
T: +49 9621 38-1317/1608
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Copyright 2024 Klinikum St. Marien Amberg
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