28.10.2024

1. Amberger MS-Tag

„Wow, von so einer Resonanz sind wir wirklich überwältigt! Es zeigt uns aber auch, dass wir den richtigen Nerv getroffen haben", so Dr. Thorsten Heider, Leiter der Ambulanz für MS-Patienten am Klinikum, im Amberger Congress Centrum. Zum 1. Amberger MS-Tag sind rund 250 Betroffene und Angehörige gekommen, ein voller Erfolg mit durchwegs positiver Resonanz.
Der Amberger MS-Tag soll eine Plattform zum Austausch bieten. Grundlage dafür waren interessante Vorträge, die unter anderem die Verbesserung der Lebensqualität von betroffenen MS-Patienten im Fokus hatten. Den Auftakt machte Leonie Rackelmann, Assistenzärztin der Klinik für Neurologie. Sie ist Meisterin für Akupunktur und widmete sich dementsprechend dem Bereich der traditionellen chinesischen Medizin. Im Rahmen ihres Vortrags zeigte sie unter anderem verschiedene Akkupressur-Punkte, die zur Linderung verschiedener Nebenwirkungen während eines MS-Schubs beitragen können. Ebenfalls Thema waren neurogene Blasen- und Darmfunktionsstörungen. Referentin hierfür war Franziska Weise, sie ist bereits seit 10 Jahren auf dieses Thema spezialisiert und berät Patienten.
Der zweite Teil des MS-Tages widmete sich dem klinischen Bereich. Dr. Thorsten Heider gab interessante Einblicke zu den Neuerungen im Bereich der MS-Therapie und betonte wie wichtig der kontinuierliche Austausch zwischen Arzt und Patient sei sowie regelmäßige Kontrolluntersuchungen. Einen besonderen Gast gab es am Ende. Anika Schreiber ist aus Leipzig gekommen, selbst MS-Patientin und in Behandlung am Klinikum Amberg. Sie erzählte in einem kurzen Gespräch aus ihrem Alltag mit der Erkrankung und ihrer Tätigkeit als Notfallsanitäterin. Als Influencerin auf Instagram ist sie mit mehr als 33.000 Followern sehr aktiv und eine echte Mutmacherin für Betroffene.
Das Klinikum Amberg plant auch für Herbst 2025 eine weitere Auflage des Amberger MS-Tages zu organisieren.