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27.06.2023
Abiturjahrgang 1990 spendet 1.550 Euro an Kinderpalliativteam
„Wir erleben oft, dass sich Betroffene erst einmal sehr schwer damit tun Kontakt zu uns aufzunehmen. Mit Palliativbetreuung verbinden viele das Thema sterben, diese Endgültigkeit. Dabei steht im Fokus unserer Arbeit zu begleiten, den Kindern die Möglichkeit zu geben zuhause sein zu können", erzählen Christine Heimburger und Lydia Moosburger, beide sind Teil des Kinderpalliativteams. „Das ist ja das Gute, dass wir Familien oft über einen längeren Zeitraum auf ihrem Weg begleiten können."
Lydia Moosburger ist seit Beginn dabei. Für sie ist es der letzte offizielle Fototermin bevor sie in den Ruhestand geht. „Man könnte so vieles erzählen, aber eines besonders – es ist eine sehr bereichernde Arbeit." Dies war auch der Grund für die Absolventen des Abiturjahrgangs am Gregor-Mendel-Gymnasium im Jahr 1990 anlässlich eines Klassentreffens Spenden für das Kinderpalliativteam zu sammeln. Markus Ortner, Alexandra Geier und Matthias Kellner haben die Organisation dafür übernommen. Ein stolzes Ergebnis von insgesamt 1.550 Euro sind am Ende zusammengekommen. „Über dieses Ergebnis freuen wir uns sehr, uns tut es nicht weh und betroffenen Familien hilft es sehr. Meine Frau lässt sich gerade zur ehrenamtlichen Hospizbegleiterin ausbilden, der Bereich ist uns also nicht ganz fremd", so Markus Ortner. „Unsere Hochachtung vor der Arbeit des Kinderpalliativteams."
Das Geld wird unter anderem immer wieder genutzt, um Musiktherapie bei kranken Kindern anzuwenden. „Neulich hatten wir hier ein echtes Erfolgserlebnis. Ein junger Mann, der sich nicht mehr recht äußern kann, hat plötzlich mitgesungen. Für die Familie und auch für uns, war das ein sehr schöner Moment", so Christine Heimburger. „Zu wissen, dass unser Einsatz Erfolg und schöne Momente für die Familien bringt, ist eine unheimliche Bereicherung." Darauf freut sich auch Manuela Kölbl, die auf Lydia Moosburger nachfolgen wird.