Herzanhänger für Krebspatienten

Wenn Christl Pelikan-Geismann von ihrem Hobby spricht, merkt man, dass es sich dabei um viel mehr als nur ein Hobby handelt. Die Arbeit mit der Polymer Clay Modeliermasse ist für die Künstlerin seit mehr als 30 Jahren zur Passion geworden. "Gerade in Corona-Zeiten war diese Arbeit für mich tatsächlich ein Lebensretter". Sie meint die Zeit, in der sie vier Monate lang während des Corona-Lockdowns in ihrer zweiten Heimat USA in ihrer Wohnung in New York festsaß.
"Jetzt sind wir weitestgehend zur Normalität zurückkehrt, doch das Hobby ist mir geblieben, ich möchte etwas zurückgeben und Freude bereiten." Über das soziale Netzwerk Facebook ist die gebürtige Sulzbach-Rosenbergerin und Ehefrau des Altbürgermeisters Gerd Geismann auf das Amberger Modell der Integrativen Onkologie am Klinikum aufmerksam geworden. Prompt hat sie für die betroffenen Patienten 150 Herzanhänger, u.a. in der Millefiori Technik, gefertigt und diese nun persönlich an Annika Wawersig, der Koordinatorin der Integrativen Onkologie, überreicht. Dahinter steckt eine sehr aufwändige Arbeit, - zahlreiche Rollen werden aus der Modelliermasse geformt, immer wieder umwickelt, mehrfach gerollt und dadurch verkleinert. So entsteht eine Vielfalt von Mustern.
Die Patienten haben nun die Möglichkeit, sich aus den individuell gestalteten Herzen eines auszusuchen.